In der Nähe eines kleinen, verschneiten Ortes stürzt ein Bus mit 22 Schülern in einen zugefrorenen See. Fast alle Kinder des Dorfes ertrinken im eiskalten Wasser. Die Gemeinschaft ist paralysiert. Wer ist Schuld an der Tragödie? Wie schafft man es, mit diesem unerträglichen Verlust fertig zu werden, ohne einen Schuldigen, ohne einen Sündenbock?
Regisseur Gero Vierhuff lässt die Figuren zu Zeugen ihrer eigenen Geschichte werden. In einer merkwürdigen Distanz zu sich selbst zeigt sich der Schwebezustand zwischen Verlust und Wiedergewinnung der eigenen Identität.
70 min. – Sprechtheater
Regie: Gero Vierhuff Darsteller: Cornelia Dörr, Arnd Heuwinkel Dramaturgie/Produktion: Skadi Konietzka Video: Mathis Albrecht Ausstattung: Christiane Blattmann
Gero Vierhuff studierte angewandte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Anschließend inszenierte er u.a. am Staatstheater Kassel, am Deutschen Theater Göttingen, am Stadttheater Hildesheim und in der freien Szene in Niedersachsen und Hamburg. 2006 erhielt er ein Stipendium für das Internationale Forum junger Bühnenangehöriger beim Berliner Theatertreffen. Sein Theaterprojekt „Zwischen. Morgens Deutschland – abends Türkei“ wurde u.a. zum 24. Norddeutschen Theatertreffen NTT 2007 in Göttingen eingeladen.